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Verschuldung der Jugendlichen verhindern

Der Junge SVP-Kantonsrat Sascha Schmid aus Grabs und FDP-Nationalrat Walter Müller aus Azmoos waren zwei der Gäste an der Session des Jugendparlaments, das heisse Diskussionen führte.

JUPA, Sascha Schmid, Jungfreisinnige, SP
Sascha Schmid mit Noël Dolder (Jungfreisinnige) und Etrit Hasler (SP) an der Diskussion zur Wehrpflicht für Männer und Frauen an der 35. Jugendsession des JUPA SG AI AR.

60 Jugendliche haben an der 35. Session des Jugendparlaments SG AI AR in Herisau teilgenommen. Im Plenum verabschiedete das Jugendparlament zwei Forderungen an die drei Kantonsregierungen. Einerseits wollen sie ein Programm zur Förderung der Finanzkompetenz von Berufs- und Kantonsschülern, andererseits verlangen sie, dass Stellen wie Pro Juventute oder Sozialberatungen sensibilisiert werden für Extremismus.

Beide Themen wurden am Nachmittag in Workshops diskutiert. Das «Highlight» der 35. Jugendsession war laut Mitteilung das Plenum am Abend, an welchem über die Forderungen abgestimmt wurde. Die erste Forderung wurde mit 34 Ja- zu 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen klar angenommen. Zur zweiten Forderung zum Extremismus wurde ein Gegenantrag gestellt, der sich durchsetzte.

Zur Verschuldung bei Jugendlichen heisst es: «Der Umgang mit Geld ist kaum Thema in den Berufs- und Kantonsschulen. Das führt dazu, dass Schulabgänger Kredithaien auf den Leim kriechen, kaum verdienen sie ihr eigenes Geld. Dann treten die Schuldenberatungen in Aktion. Um dies zu verhindern, sollen die Schüler im Unterricht Finanzkompetenzen erlangen. Dazu ist ein Programm mit Vorträgen, Workshops etc. zu etablieren.»

Den Extremismus sollen die Kantone mit ihren Stellen bei der Pro Juventute oder der Sozialberatung vermehrt thematisieren, etwa mit Kampagnen, öffentlichen Workshops und Standaktionen. Und die erwähnten Institutionen sollen zu Anlaufstellen werden «für Personen, die mit Extremismus in Berührung kommen» und als Kompetenzzentren andere Stellen (Polizei, Schulen) unterstützen. (mel)

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